Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!

Bild: aus Pfarrbriefservice

Am 28. November ist es wieder soweit – die Adventszeit beginnt. Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich dieses Jahr noch gar nicht so richtig bereit für den Advent. Besonders, da die aktuelle Lage und die Stimmung mit Corona wieder leider ins trübe kippt. Und dann schaue ich aus meinem Fenster und sehe das graue Nass dieser Jahreszeit. Das stimmt mich alles ganz und gar nicht darauf ein, dass ich mich so richtig auf die Weihnachtszeit vorbereiten kann. Vielleicht geht es Ihnen da ja ähnlich wie mir?
Doch genau dazu ruft uns die Adventszeit immer wieder jedes Jahr aufs Neue auf: Mit dem Advent steht uns ein neuer Anfang bevor. Das Kirchenjahr beginnt von vorne. Wir bereiten uns darauf vor, eine uns längst bekannte und gängige Geschichte zu erzählen: Die Geschichte von einem Gott, der mit den Menschen in Beziehung getreten ist. Die Geschichte von einem Gott, der den Menschen in ihrer Dunkelheit ein Licht geschenkt hat. Ein Licht, das die Finsternis hell erleuchtet und die Herzen der Menschen gewärmt und umgeben hat. Das Johannesevangelium beginnt mit den Worten:
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen.“ (Johannes 1,1-5)
Advent bedeutet schließlich auch das: Die Vorbereitung auf die Ankunft Christi. Die Vorbereitung auf das Licht der Welt – das kostbarste Licht, das uns Gott überhaupt schenken konnte. Und so lade auch ich Sie ein, in dieser aktuellen betrübten Adventszeit sich trotz allem auf das Licht vorzubereiten. Advent bedeutet nämlich auch warten – warten auf das Licht und auf eine bessere Zeit!